Mobile Drucker

Mobile Drucker zeichnen sich dadurch aus, dass Sie kompakter sind als handelsübliche Drucker und so auch außerhalb der Wohnung oder des Büros zum Einsatz kommen können. Dabei können mobile Drucker einfache Etikettendrucker sein, doch bieten Hersteller auch mobile Geräte für DIN A4 an.

Der Druckauftrag kommt meist über Bluetooth über ein Smartphone, kann aber auch über den klassischen PC erfolgen. Was letztlich genutzt wird, hängt aber immer vom Hersteller und der verwendeten Drucktechnik ab. Gerade im Bereich der mobilen Drucker gibt es sehr viele unterschiedliche Verfahren.

Erscheinungsbild 

Der mobile Drucker kann viele Facetten haben. In der Regel ist ein mobiler Drucker aber wesentlich kleiner, als es bei einem normalen A4-Drucker der Fall ist. Der mobile Drucker zeichnet sich durch eine geringe Größe und ein niedriges Gewicht aus. Letzteres sorgt dafür, dass Sie den Drucker jederzeit mitführen können, ohne dass der Drucker als unangenehm schwer wahrgenommen wird.

Mobile Drucker können entweder mit Stromanschluss oder mit integriertem Akku betrieben werden. Beim Akku ist die Mobilität enorm hoch, die Geräte haben aber auch den großen Nachteil, dass die Kapazität oft nur für wenige Drucke am Stück ausreicht.

Wie ein mobiler Drucker letztlich aussieht, hängt von der Drucktechnik ab. Gerade für Fotografien sind mobile Drucker sehr gefragt, weswegen die Fotodrucker oft als Thermodrucker mit einem Format von maximal 10x15 cm ausgestattet sind. Brother oder Canon bieten aber auch Drucker als mobile Geräte an, die das übliche DIN A4 Format unterwegs drucken können.

Funktionen eines mobilen Drucker

Wie bereits erwähnt, arbeiten mobile Drucker mit unterschiedlichen Techniken, um das Bild auf das Papier zu bringen. In den letzten Jahren haben sich die Hersteller immer wieder gegenseitig übertrumpft, um den mobilen Drucker möglichst kompakt zu machen.

Problem: Laserdrucker sind bei einem mobilen Drucker wegen der hohen Temperaturen nicht möglich. Tintenstrahldrucker sind theoretisch möglich, haben aber den großen Nachteil, dass die Tintenpatronen sehr viel Platz im Drucker einnehmen.

Thermodirekt-Verfahren

Die platzsparende Methode zum mobilen Drucken ist das Thermodirekt-Verfahren. Die Thermodirekt-Drucker werden auch als Zero-Ink-Drucker bezeichnet, was bedeutet, dass keine Tinte zum Einsatz kommt. Stattdessen arbeiten Thermodirekt-Drucker mit einem Zink-Papier, welches sich bei Hitze unterschiedlich einfärbt. Der Thermodirekt-Drucker kommt ohne Farbpatronen aus und erzeugt das Bild lediglich dadurch, dass das thermosensitive Spezialpapier auf Hitze reagiert. Damit der Drucker tatsächlich drucken kann, muss also das Thermopapier gekauft und eingelegt werden – die Preise sind höher als bei normalem Papier.

Thermosublimations-Verfahren

Neben dem Thermodirekt-Verfahren gibt es auch noch das Thermosublimations-Verfahren. Der Drucker wird gern auch als Wachsdrucker bezeichnet, da Farbe nicht in flüssigem Zustand in den Drucker eingeleitet wird, sondern als zähflüssiges Wachs. Die Farben Cyan, Magenta und Geld sind dabei auf einer schmalen Farbrolle aufgetragen, welche bei Einbringung von Wärme verdampft. Der Farbstoff gelangt in das Papier, was wiederum für sehr detailgetreue Bilder sorgt. Gerade bei Fotografien ist der Wachsdruck vorzuziehen.

Tintenstrahldrucker

Der Tintendruck ist die letzte Variante beim mobilen Drucker. Der mobile Drucker arbeitet in diesem Fall mit klassischen Tintenpatronen, was vor allem die Anschaffungskosten reduziert. Der Drucker druckt das Bild zeilenweise, indem die Tinte durch eine Düse auf das Bild gebracht wird. Der Vorteil an diesem Verfahren ist, dass auch Alternativpatronen eingesetzt werden können. Damit werden die Druckkosten stark reduziert. Leider besteht bei Tintenpatronen immer die Gefahr, dass mobile Tintendrucker auslaufen, sofern Sie den Drucker auf die Seite legen oder beim Transport in der Tasche ablegen.

Druckkapazitäten von mobilen Druckern

Mobile Drucker sind im Vergleich zu normalen Laserdruckern oder üblichen Tintenstrahldruckern wesentlich langsamer. Während ein hochwertiger Tintenstrahldrucker für das Büro knapp 30 Seiten pro Minute schafft, kommt ein mobiler Drucker auf lediglich 2 bis 3 Seiten pro Minute. Gerade die Thermodirekt-Drucker benötigen etwas länger, bevor es mit dem Drucken losgehen kann. Wer einen mobilen Tintenstrahldrucker kauft, besitzt einen im Vergleich sehr schnellen mobilen Drucker. Thermodirekt- und Thermosublimations-Drucker können da nicht mithalten, überzeugen aber mit anderen Merkmalen.

Zubehör

Beim Zubehör kommt es beim mobilen Drucker vor allem auf das spezielle Papier an. Während einige Hersteller portable DIN A4 Drucker verkaufen, werden die meisten tragbaren Fotodrucker lediglich mit Papieren in Postkartengröße bestückt. Der Großteil der mobilen Drucker arbeitet mit einem Papierformat von 10x15 cm.

Da Kunden aber nicht zu jeder Zeit ein normales Papier auf dieses Format zurechtschneiden können, muss Papier in der passenden Größe gekauft werden. Der Papiervorrat wird in der Regel in sogenannten Kassetten angeboten. In eine Kassette passen zwischen 20 und 80 Blätter. Bei einem Papiervorrat von 80 Blättern besitzen Kunden allerdings einen sehr großen und eventuell unhandlichen mobilen Drucker. In der Regel arbeiten portable Drucker mit einer Kassettengröße von 20 Blättern.

  • Normalpapier (60-90 g/m³)
  • Professionelles Fotopapier (210 g/m³)
  • Fotoglanzpapier (270 g/m³)
  • Mattes Fotopapier (170 g/m³)
  • Hochauflösendes Papier (100 g/m³)
  • Zinkpapier in unterschiedlichen Größen und Dicken (für Thermodirekt-Drucker)

Diese Papiersorten werden in der Regel bei einem mobilen Fotodrucker eingesetzt. Dabei muss unterschieden werden, ob das Papier als normales Papier oder als Zinkpapier arbeitet. Zinkpapiere werden in Thermodirekt-Drucker eingesetzt, während andere Drucker mit handelsüblichem Papier auskommen.

Besonderheiten der mobilen Drucker

Mobile Drucker haben trotz der kleinen Passgröße eine gute Auflösung. Die meisten portablen Geräte arbeiten mit einer Auflösung von 300x300 dpi. Für ein Foto in einem DIN A4 Format wäre diese Auflösung zwar zu klein, für ein Foto in Postkartengröße ist die Auflösung aber sehr hoch. Generell sind mobile Drucker ideal, um unterwegs Schnappschüsse auszudrucken. Im DIN A4 Format macht der mobile Drucker nur Sinn, wenn Dokumente gedruckt werden müssen – Fotos sind nicht zu empfehlen.

Vorteile:

  • Kleine Bauform
  • Geringes Gewicht
  • Kabellose Verständigung zwischen Geräten
  • Akku oder externe Stromversorgung
  • Hohe Druckqualität bei Postkartengrößen

Nachteile:

  • hohe Kosten für Zinkpapier bei Thermodirekt-Druckern
  • niedrige Druckkapazität
  • DIN A4 Modelle nicht für Fotos geeignet

Kundensegment

Mobile Drucker sind kleine und leichte Drucker, die ideal im Urlaub mitgenommen werden können, um schnell Schnappschüsse auszudrucken. Ein zusätzlicher PC zum Einrichten des Drucks ist meist nicht notwendig, weswegen mobile Drucker enorm praktisch sind, wenn Fotos vom Handy oder von der Digitalkamera übertragen werden möchten. Daher finden mobile Drucker großen Anklang in der privaten Nutzung.

Wenn allerdings viele Fotos oder Dokumente am Stück gedruckt werden möchten, ist von einem portablen Drucker abzuraten. Das besondere Papier ist meist teurer als handelsübliches Normalpapier in DIN A4 – zudem sind die Druckzeiten bei einem mobilen Drucker enorm lang. Der Druck eines Fotos kann bis zu einer Minute andauern – bei einem normalen Drucker dauert ein Durchlauf meist nur wenige Sekunden.