Tinten- Druckerpatronen entsorgen

Wie Sie richtig Tinten- Druckerpatronen entsorgen erfahren Sie im Prindo Magazin.

Tinten- Druckerpatronen recyceln – wieso und wohin?

Ein Überblick zu Vorschriften und Möglichkeiten bei der Rückgabe leerer Druckerpatronen.

Eigentlich sind wir Deutschen Weltmeister im Recycling: Ob Biomüll, Kunststoff, Batterien, Altpapier oder Glasabfälle – nahezu alles wird getrennt und kann irgendwie wiederverwertet werden. Umso erstaunlicher scheint es, dass wir immer noch fast 90 % der leeren Druckerpatronen, die in privaten Haushalten anfallen, zusammen mit dem Restmüll entsorgen. 

Entsorgung ist Privatsache? Irrtum!

Vieles ist uns schon in Fleisch und Blut übergegangen, der Gang zum Altpapiercontainer zum Beispiel oder das Pfandsystem. Die Entsorgung von Tintenpatronen gehört nicht dazu – dabei ist selbst die durch ein Gesetz geregelt. Und zwar eines, das nicht nur die Hersteller und Verkäufer von Druckern und Patronen in die Pflicht nimmt, sondern auch den privaten Anwender! Im Mittelpunkt steht dabei der Gedanke der Produktverantwortung.

Verwerten kommt vor Wegwerfen: Sogar beim Abfall gibt’s eine Hierarchie!

Am besten verhalten wir uns so umweltfreundlich, dass wir erst gar keinen (oder weniger) Abfall produzieren.

Also einfach weniger drucken? Ja und nein: Was den heimischen Tintenstrahler betrifft, so lässt sich vielleicht der eine oder andere Ausdruck vermeiden. Gleichzeitig ist aber jedem Anwender klar, dass sein Drucker regelmäßig in Betrieb sein sollte, damit die Tinte nicht irgendwann eintrocknet – Recycling ist also das Gebot der Stunde!

Recycling geht ganz leicht, man muss nur damit anfangen.

Recycling ist eine sogenannte „stoffliche Verwertung“, die „energetische Verwertung“ dagegen bezeichnet schlicht das Verbrennen des Abfalls, wie es in Mülldeponien üblich ist.

Entscheide ich mich, meine leeren Tintenpatronen in den Recycling-Kreislauf zurückzuführen, habe ich heute erfreulich viele Möglichkeiten – und zwar Möglichkeiten, die nicht nur umweltverträglich, sondern auch unkompliziert sind.

Größere Unternehmen haben es besonders leicht, denn sie profitieren von einem Gratis-Service: Ihr Drucker-Hersteller ist gesetzlich verpflichtet, das Leergut ab einem bestimmten Umfang kostenlos abzuholen, um es über sein eigenes Recycling-Programm wiederzuverwerten. Privatanwender dagegen haben mehrere Optionen, die wir im Folgenden kurz erläutern:

  • die Rücksendung an den Hersteller
  • die Rücksendung an den Verkäufer
  • die Sendung an Entsorgungsfachbetriebe gegen Vergütung
  • die Nutzung kommunaler Wertstoffhöfe (Recyclinghöfe)

Hersteller-Service: Wer recycelt, muss nicht einmal das Porto zahlen.

Alle großen Hersteller verfügen heute über unternehmenseigene Recyclingprogramme, über die sie die Kunden umfassend informieren. Auch die Rücksendungsprozesse werden zunehmend kundenfreundlicher: So findet sich in der Verpackung der Originalpatronen häufig ein Rücksendeschein, mit dem die leere Druckerpatrone portofrei zurückgeschickt werden kann. Andere Hersteller bieten an, das Rücksendematerial über ihre Internetseite zu bestellen. Ist das nicht der Fall, so muss der Kunde in Vorleistung gehen und sich das Porto später zurückholen.

Mehr zur Thema "Toner entsorgen" berichten wir in der kommenden Woche.

Leergut verkaufen: Nicht jede Patrone bringt Geld!

Manche Entsorgungsfachbetriebe bieten sogar eine Vergütung für gebrauchte Ware an, die bei etwa 10 Cent pro Stück beginnt. Doch Vorsicht, nicht alle Patronen werden bezahlt: Es ist unbedingt empfehlenswert, sich vorab auf den entsprechenden Seiten zu informieren, ob das eigene Leergut überhaupt angenommen wird. Denn häufig werden ausschließlich unbeschädigte Originalpatronen bestimmter Hersteller und Serien zurückgekauft.

Recyclinghof und Elektromarkt: Druckerpatronen vor Ort entsorgen.

Wer den Weg zum nächsten Wertstoffhof nicht scheut, kann auch hier kostenlos seine alten Druckerpatronen loswerden. Die kommunalen Höfe nehmen alle Marken an, um die Patronen später für die Wiederverwertung vorzubereiten. Übrigens: Auch in den großen Elektronikfachmärkten findet man in der Regel Kartons, in denen das Leergut gesammelt und später dem Recycling-Kreislauf zugeführt wird!

 

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