Der Aufbau einer Druckerpatrone

Patronen für Tintenstrahldrucker besitzen ein Plastikgehäuse mit einem Chip. Sie dienen als Behälter für die Tinte. Erhältlich sind sie mit oder ohne Druckkopf. Was im Inneren passiert und wie die Druckerpatrone funktioniert, verbirgt sich für den Nutzer. Im Beitrag erfahren Sie mehr über den Aufbau von Druckerpatronen.

Sie finden heraus, wozu der Chip dient und wie die Tinte aufs Papier gelangt. Hinzu kommen wissenswerte Fakten zu recycelten und kompatiblen Druckerpatronen, die Geldbeutel und Umwelt schonen.

Aus welchen Teilen besteht eine Tintenpatrone?

Der Aufbau von Druckerpatronen variiert zwischen den Herstellern. Neben funktionalen Gründen bringt das einen entscheidenden Vorteil für den Anbieter. Durch den ausgeklügelten Aufbau von Druckerpatronen versuchen die Produzenten den Nachbau zu verhindern. Zusätzlich erschweren sie das erneute Befüllen. Findige Drittanbieter kommen schnell hinter die Besonderheiten der Technik. Schnell halten sie eine kompatible Lösung bereit.

Allen gemein ist das Kunststoffgehäuse, das wesentlich für den Aufbau von Druckerpatronen ist. Form und Beschaffenheit passen optimal zum jeweiligen Tintenstrahldrucker.

Entscheidend ist, ob das Produkt mit oder ohne Druckkopf kommt. Verbreitet sind Varianten, die diesen integrieren. Zu finden sind diese Modelle bei Lexmark oder HP. Hier befindet sich die Tinte direkt im Gehäuse. Die Druckerpatronen dienen als reine Flüssigkeitsbehälter.

Damit die Tinte nicht entweicht, herrscht darin ein Unterdruck. Optional gibt es Tintentanks ohne Druckkopf von den Marken Canon, Epson oder Brother. Bei diesen gelangt die Tinte über ein oder mehrere Schwämmchen an den Druckkopf des Tintenstrahldruckers.

Viele Druckerpatronen neuerer Modelle weisen im Inneren ein Labyrinth aus Gängen und Kammern auf. Luftaus- und Einlasslöchern verbinden diese miteinander. Dadurch entsteht ein komplexes Druckausgleichsystem. Das Zusammenspiel aus Über- und Unterdruck verhindert, dass die Tinte ausläuft.

Eine weitere Komponente beim Aufbau von Druckerpatronen ist der Chip auf der Außenseite. Er enthält Informationen über den Füllstand. In den Patronen befindet sich die flüssige Tinte für die Nutzung eines Tintenstrahldruckers. Im Gegensatz dazu arbeiten Tonerkartuschen ausschließlich mit Farbpulver.

Welchen Anforderungen genügt die Druckertinte?

Die Tinte in der Druckerpatrone unterscheidet sich von herkömmlicher Farbe, die Sie beispielsweise in einem Füller verwenden. Die Farbstoffe trocknen weder im Behälter noch auf dem Druckkopf aus. Im besten Fall verbinden sie sich zügig mit dem Papier. Sie sind je nach Qualität der Druckerpatrone wischfest.

Die Hersteller stimmen die Tintenpatronen mit der enthaltenen Tinte auf die Druckerdüsen des Gerätes ab. Das gewährleistet ein optimales Ergebnis beim Drucken. Die grundlegenden Bestandteile sind gleich. Die Tinte enthält zu 2,5 bis fünf Prozent Farbstoffe oder Pigmente. Der größte Anteil ist Wasser. Glycerin, Ethylenglykole oder Polyethylenglykole verhindern das Eintrocknen der Tinte.

Je nach Anbieter unterscheiden sich die Zusätze. Acetylenglykole oder Natriumlaurylsulfat erhöhen die Oberflächenspannung. Preventol und Proxel GXL verhindern den Befall durch Pilze und Bakterien. Korrosionsschutzmittel verringern den Verschleiß von Metallteilen, die zum Aufbau von Druckerpatronen gehören.

Erhältlich sind die Farben Magenta, Gelb, Cyan und Schwarz. Diese befinden sich entweder gemeinsam in einer Patrone (Kompaktpatrone) oder in separaten Druckerpatronen (Single-Ink-Patronen).

Wie funktioniert eine Druckerpatrone?

Neben dem Aufbau von Druckerpatronen ist eine reibungslose Funktion maßgeblich. Im Drucker befindet sich eine Führungsstange, auf der der Druckkopf aufliegt. Der Antrieb erfolgt über Zahnriemen. Die Beweglichkeit der Stange gewährleistet, dass das Papier an den entsprechenden Stellen einen Farbauftrag erhält. Während des Druckens bewegt sich der Druckkopf über die Führungsstange. Zeile für Zeile entstehen blitzschnell fertige Texte, Bilder oder Grafiken.

Der Druckkopf schießt die Tinte über eine Vielzahl winziger Düsen auf das Papier, um ein Druckbild zusammenzusetzen. Jeder Tropfen besitzt die Größe eines Pico-Liters. Für das menschliche Auge ist diese nicht erkennbar. Die Konstruktionsteile rastern aus den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz feine Abstufungen.

Ganz neue Drucker mit HP-PageWide-Technologie besitzen einen Druckkopf mit zahlreichen Düsen, der die gesamte Breite der Seite umfasst. Eine Bewegung von links nach rechts ist nicht notwendig. Dadurch entstehen Druckaufträge in rasantem Tempo.

Wie kommt die Tinte in den Druckkopf?

Die Steuerung der Düsen im Druckkopf erfolgt elektronisch. Diese ermöglicht das schnelle, kontrollierte Auftragen der Tröpfchen. Bei Druckerpatronen ohne eigenen Druckkopf verhindert der saugstarke, langlebige Schwamm, dass die Farbe ausläuft. Hier gelangt die Tinte über Leitungen zum Druckkopf.

Bei den Modellen mit Druckkopf gibt es eine direkte Verbindung zur Druckflüssigkeit. Durch den Unterdruck tritt die Farbe nicht ungewollt aus.

Was kann bei einer Druckerpatrone kaputt gehen?

Die meisten Tintenpatronen sind reine Tintentanks. Der Aufbau von diesen Druckerpatronen bedingt, dass sie keine Verschleißteile aufweisen. Ein häufiger Grund für Probleme ist das Austrocknen des Druckkopfes. Das geschieht, wenn Sie den Drucker zu selten verwenden.

Eine Druckkopfreinigung rettet in vielen Fällen verstopfte Düsen. Empfehlenswert ist es, den Drucker einmal pro Woche zu nutzen. Das verhindert, dass die Patronen austrocknen.

Eine weitere Ursache ist eine verstopfte Belüftung. Staub, Verpackungsreste oder eine Schutzfolie blockieren die Luftlöcher, was den Druckausgleich verhindert. Es bildet sich ein Unterdruck, der die Pumpleistung der Patronen unterbricht.

Wofür ist der Chip auf einer Druckerpatrone und wie funktioniert er?

Der Chip auf den Druckerpatronen übermittelt dem Gerät deren Füllstand, Farbe, Patronentyp und die Anzahl der zu druckenden Seiten. Er verhindert, dass der Tintenstrahldrucker versucht, mit einer leeren Patrone zu drucken. Im schlimmsten Fall führt ein Leerlauf zu einer Beschädigung der Druckköpfe.

Zusätzlich nutzen Hersteller das Bauteil, um die Verwendung von kompatiblen Druckerpatronen zu erschweren. Die Software des Computers registriert über den Chip, dass sich eine fremde Druckerpatrone im System befindet. Er zeigt eine Fehlermeldung auf dem Desktop.

Warum sollte man leere Druckerpatronen zurück zum Hersteller schicken?

Es empfiehlt sich, leere Druckerpatronen nicht in den Hausmüll zu werfen, sondern zu recyceln. Dadurch führen Sie diese zurück in den Wertstoffkreislauf und schenken dem Produkt ein weiteres Leben. Wenn Sie die Tintenpatronen an den Hersteller zurückschicken, helfen Sie, Ressourcen zu schonen.

Ein kostenfreier Recycling-Service arrangiert die fachgerechte Wiederaufbereitung leerer Patronen für Tintenstrahldrucker ohne zusätzliche Kosten. Im Bestfall entsteht ein geschlossener Materialkreislauf, der die direkte Wiederverwendung der Druckerpatronen ermöglicht.

Besonders begehrt bei Herstellern sind Tintenpatronen mit integriertem Druckkopf. Sie leisten durch das Recycling einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Die Wiederverwendung spart Ressourcen wie Erdöl, Kunststoff und Aluminium ein, die Hersteller bei der Neuproduktion benötigen. Gleichzeitig senken Sie den CO2-Anteil, der bei der Produktion entsteht. Das verringert Ihren ökologischen Fußabdruck.

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