Was ist ein Barcode-Scanner?
Im Einzelhandel sind Handscanner verbreitet. Die eindimensionalen Barcode-Scanner dienen zum Erfassen von Strich- oder Barcodes von Produkten im Kassensystem. Ebenso eignen sie sich zur Dokumentation des Lagerbestandes. Der Barcode-Scanner verfügt über ein Scanfeld mit Infrarot, mit dem Sie die Daten erfassen und elektronisch weiterverarbeiten. Zweidimensionale Barcodes oder QR-Codes lesen Sie mit kameragestützten 2-D-Imagern aus.
Für was benötigen Sie einen Barcode-Scanner?
Die Modelle gibt es für verschiedene Anwendungen. Sie kommen wie folgt zum Einsatz:
- im Gesundheitswesen
- in der Logistik
- bei Paket- und Postdienstleistern
- bei Kassensystemen
Im Logistikbereich dienen sie zum Scannen der Waren beim Ein- und Ausgang, für die Vergabe von Plätzen im Lager sowie zum Erfassen der Bestände. Gleichzeitig identifizieren Nutzer über den Strichcode das Produkt und zählen es bei der Inventur. Für das Gesundheitswesen gibt es spezielle PZN-Codes. Diese dienen dem Identifizieren von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Bei Post- und Paketdienstleistern scannen die Mitarbeiter nahezu alle Vorgänge, um Abläufe zu vereinfachen. Im Einzelhandel dienen Geräte mit Scanfeld im Kassenbereich zum Erfassen von Preis und Produktinformationen sowie zur Aktualisierung des Lagerbestandes.
Worauf achten Sie beim Kauf eines Barcode-Scanners?
Bei der Auswahl des Barcode-Scanners sind diese Faktoren entscheidend:
- Scannerart: 1-D-Barcode-Scanner eignen sich für klassische Strichcodes. 2-D-Scanner benötigen Sie zum Erfassen von QR-Codes.
- Qualität: Achten Sie auf robuste, langlebige Materialien. Um beim dauerhaften Einsatz das Ermüden der Handgelenke zu verringern, bieten sich leichte PVC- oder ABS-Materialien für den Handscanner an. GRP besitzt eine hohe Schlagfestigkeit und korrodiert nicht.
- Funktionen: Praktisch ist ein Signalton, der den abgeschlossenen Scanvorgang anzeigt. Modelle mit Abschaltfunktion sparen Energiekosten.
- Pufferspeicher: Kabellose Handlesegeräte besitzen einen integrierten Speicher. Varianten mit 256 kByte memorieren maximal 2.600 Strichcodes. Barcode-Scanner mit einem Arbeitsspeicher von 512 kByte lesen bis zu 5.000 Codes aus.
- Bildsensor: Laser-Sensoren eignen sich für Balkencodes. Sie erkennen diese auch bei schlechten Lichtbedingungen. Nur mit Bildsensoren lesen Sie zweidimensionale Codes aus.
- Schnittstellen: Barcode-Scanner mit USB sind zuverlässig, robust und sicher. Ein langes Kabel ermöglicht komfortables Arbeiten. Varianten mit Bluetooth unterliegen teilweise Störungen, sodass sie weniger zuverlässig sind. Durch das kabellose Design besitzen sie einen größeren Aktionsradius.
Was sind die Unterschiede zwischen 1-D- und 2-D-Barcode-Scannern?
- 1-D-Barcode-Scanner: Die Handscanner dienen für verschiedene Anwendungen in Industrie und Handel. Statten Sie alle Produkte mit einer 13-stelligen Nummer sowie einem Barcode aus, ist es möglich, den Artikel eindeutig zu identifizieren. Der Barcode-Scanner beschleunigt den Prozess. In den Strichen (sogenannten Bars) befinden sich alle Informationen. Das umständliche Eintippen von Ziffern ins Kassensystem entfällt.
- 2-D-Barcode-Scanner: Für zweidimensionale Codes oder QR-Codes benötigen Sie mehr als einen Infrarot-Laser. Hier kommen Scanner mit Kamera zum Einsatz, die die Daten einlesen und weiterverarbeiten. Zum Auslesen der Infos benötigen Sie eine spezielle App fürs Smartphone oder Tablet.
Welche Daten verschlüsseln Sie mit dem Barcode?
Barcodes sind Grafiken, die zum Verschlüsseln von Informationen dienen. Um die Daten auszulesen, benötigen Sie einen Barcode-Scanner oder eine entsprechende Smartphone-App. Im Einzelhandel kommen sie zum Codieren von Produktinformationen und Preisen für das Kassensystem zum Einsatz. In den meisten Fällen handelt es sich um eine verschlüsselte Grafik mit einer einzigartigen 13-stelligen Nummer (EAN-Code). Diese enthält:
- Unternehmenscode
- Ländercode
- Artikelnummer
- Prüfziffer
Eine Ausnahme bilden Zeitschriften und Bücher. Für Letztere gibt es einen ISBN-Barcode, der sich an der ISBN-Nummer orientiert. Magazine erhalten einen ISSN-Barcode.